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Wettbewerb "Unser Dorf hat Zukunft"

Das Dorf Reepsholt nimmt am 28. Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ teil. Aufgerufen dazu hat das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz. Bei dem mehrstufigen Verfahren ist Reepsholt einen Schritt weiter. Frank Jakobs und Ortsvorsteher Norbert Weber bringen das Projekt voran. Das 800-Seelen Dorf in der Gemeinde Friedeburg zieht für den Landkreis Wittmund weiter in den Regionalen Entscheid für die Weser-Ems Region. Für das Weiterkommen gab es 1.500 Euro vom Landwirtschaftsministerium. Das Geld wollen die Initiatoren Jakobs und Weber nach eigenen Angaben für die Präsentation des Dorfes verwenden. 

 

Schon am 13. Juni wird eine neunköpfige Jury für den regionalen Vorentscheid nach Reepsholt kommen und sich ein Bild machen. „Die Konkurrenz ist groß. Wir sind mit rund 20 anderen Dörfern aus dem Weser-Ems-Gebiet im Rennen. Nur acht kommen weiter“, so Frank Jakobs, der die Teilnahme am Wettbewerb angestoßen hat. Aber er und sein Mitstreiter Norbert Weber, der Ortsvorsteher in Reepsholt ist, sind zuversichtlich. Reepsholt hat viel zu bieten für Jung und Alt“, so Weber. „Wir haben eine Schule, einen Kindergarten, eine aktive Kirchengemeinde und die Feuerwehr und viele Vereine stellen was für Kinder und Jugendliche und Familien auf die Beine. Deshalb sei das Dorf ein beliebter Wohnort und die Nachfrage nach Bauplätzen groß“, so Weber. Zudem gebe es auch einen Tante-Emma-Laden, in dem es täglich auch frisches Brot und Brötchen gebe und viele weitere Einkaufsmöglichkeiten, betont der Ortsvorsteher. 

 

All das und weitere Argumente soll die Jury des Wettbewerbs überzeugen. Die Reepsholter haben im Juni maximal 90 Minuten Zeit, ihr Dorf zu präsentieren. Weber und Jakobs erarbeiten dafür eine Route durchs Dorf und eine Präsentation. „Das ist gar nicht so einfach, denn Reepsholt hat viele schöne Ecken, die wir zeigen könnten. Die schaffen wir in der kurzen Zeit aber gar nicht,“ sagt Frank Jakobs und ergänzt: „Aber wir haben uns schon eine grobe Tour überlegt und wir hoffen, dass viele Leute aus dem Dorf dabei sein werden, auch wenn die Jury an einem Freitagvormittag kommt.“ Anfang und Ende der Tour werde voraussichtlich die Kneipe „Bi d‘ Moler“ sein. Jakobs betont, dass es eine gute Dorfgemeinschaft gebe. Das zeigten die vielen Aktionen und Angebote der Vereine, die die Menschen hier gut annähmen. Und auch bei der Teilnahme am jetzigen Wettbewerb seien alle dabei und unterstützten, so Jakobs.

 

Ein Beispiel dafür ist die jüngst angelegte Wildblumenwiese im Dorf. Zusammen mit der Ev.-luth. Kindertagestätte „Schwalbennest“ Reepsholt haben die Initiatoren auf ca. 1.000 qm Wildblumen ausgesät. Zuvor hatte Landwirt Christoph Betten die Fläche am Steenweg für das Projekt vorbereitet. Die Kinder haben dann zusammen mit ihren Eltern und Kindergartenleiterin Manuela Romeik die Harken in die Hand genommen und das Feld noch einmal für die Aussaat fein geharkt. Bei sonnigem Wetter brachten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer dann die Blumensamen aus. Das Saatgut wurde auf Antrag von der Naturschutzstiftung Friesland-Wittmund-Wilhelmshaven kostenlos zur Verfügung gestellt. Die Anwohner am Steenweg und der Siedlung „Hinter Warfen“ haben die ersten Tage die frisch angelegte Wildblumenwiese bewässert. Nun hoffen alle beteiligten, dass die Wiese bald auch in voller Pracht blüht. 

 

Und auch die Jugendlichen im Dorf waren nicht untätig. Sie haben für die Bewerbung für „Unser Dorf hat Zukunft“ ein kurzes Video angefertigt. Darin stellen sie mit einem Augenzwinkern und viel Leidenschaft ihr Dorf vor und erklären, warum Reepsholt nicht nur schön, sondern „great!“ ist und es sich hier zu leben lohnt. Die Jungs und Mädchen, die sich regelmäßig im JuZ im Dorf treffen, haben die Idee für den Clip ausgearbeitet, Videos und Fotos dafür in Reepsholt gemacht und den Text gesprochen. Unterstützung haben sie von Frank Jakobs bekommen. Der Clip mit dem Titel „Greapsholt! – Reepsholt kummt eerst!“ wurde von der Gemeinde Friedeburg auf der Homepage des JuSt Reepsholt veröffentlicht. (Link: https://www.gemeindefriedeburg.de/seite/521152/jugendhaus-reepsholt.html)

 

Auch die Gemeinde Friedeburg hilft dem Dorf. Die Wettbewerbsjury verlangt viele Unterlagen, die zeigen, wie sich Reepsholt in den vergangenen Jahren entwickelt hat und entwickeln wird: Flächennutzungspläne, Gewerbeansiedlungen, Bauvorhaben und vieles mehr. Dabei stehen die Mitarbeiter aus dem Rathaus in Friedeburg mit Rat und Tat zur Seite. Das sei eine gute Zusammenarbeit, so Weber und Jakobs. Bürgermeister Helfried Goetz (parteilos) begrüßt die Initiative des Dorfes in seiner Gemeinde. „Reepsholt sei ein gutes Beispiel für eine gelebte Dorfgemeinschaft auch unabhängig von den vielen Vereinen.“ Außerdem habe sich einiges getan. Die Gemeinde habe die ortsbildprägende historische Pastorei saniert und modernisiert. Darin seien nun Kindergarten, Krippe und Jugendzentrum untergebracht, und zwar Mitten im Dorf. Auch die freiwillige Feuerwehr bekomme einen neuen Anbau. Die Kameradinnen und Kameraden förderten mit der Kinder- und der Jugendfeuerwehr den Nachwuchs. Das sei ein tolles Angebot und sichere auch die Zukunft dieser wichtigen Institution im Dorf, so Goetz. 

 

Wittmunds Landrat Holger Heymann (SPD) unterstützt die Teilnahme Reepsholts am Wettbewerb. „Ich bin davon überzeugt, dass sich dieses schöne Dörfchen am 13. Juni den Juroren der Jury von der besten Seite zeigen wird. Ich drücke für den Landkreis die Daumen, dass es in die nächste Wettbewerbsrunde geht“, so Heymann. 

Die Initiatoren Frank Jakobs und Norbert Weber sind zuversichtlich und hoffen auf ein Weiterkommen. Bisher habe es von allen Seiten positive Rückmeldungen gegeben und viele hätten Hilfe für das Projekt angeboten. Dafür bedanken sich Ortsvorsteher Weber und Jakobs schon jetzt herzlich. „Das stimmt uns sehr zuversichtlich. Und das zeigt uns, Reepsholt kann wat un is wat“, so Jakobs. Weber ergänzt: „Selbst, wenn wir nicht gewinnen, hat unser Dorf so oder so Zukunft und wird noch lange bestehen.“ Für die Initiatoren und ihre Mitstreiter gilt es nun, das auch der Jury des Wettbewerbs deutlich zu machen. 

 

Weitere Infos:

Bereisung der Jury im regionalen Vorentscheid des 28. Landeswettbewerbes "Unser Dorf hat Zukunft"

08:40 Uhr       Ankunft der Jury an der Gasstätte „Bi d‘ Moler“ in Reepsholt

08:50 Uhr      Beginn der Präsentation

10:20 Uhr      Ende der Präsentation und Abfahrt der Jury

Videolink: 

https://cloud.friedeburg.net/uploads/Greapsholt%20-%20Reepsholt%20kummt%20eerst.mp4 

Link zum JuSt:

https://www.gemeindefriedeburg.de/seite/521152/jugendhaus-reepsholt.html

 

Allgemeine Infos zum Wettbewerb:

Das Niedersächsische Ministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz ruft zur Teilnahme am Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ auf. Die Zukunft der Dörfer hängt auch vom Engagement ihrer Bevölkerung ab und davon, wie sie sich für die Erhaltung, Gestaltung und Entwicklung der Dörfer einsetzt - organisiert in den Kommunen, Vereinen, Verbänden, Kirchen und Wirtschaftsbetrieben oder als Einzelne. Gemeinsam bilden sie die Verantwortungsgemeinschaften, die aktiv und eigeninitiativ an der strukturellen, wirtschaftlichen und kulturellen Entwicklung ihres Lebensumfeldes mitgestalten. Das Land möchte diesen Aktivitäten und Leistungen zu Anerkennung und Wahrnehmung verhelfen. Hier setzt der Wettbewerb mit dem Slogan „Unser Dorf hat Zukunft“ an, der sich seit Jahren bewährt hat und nach wie vor hoch aktuell ist. Er bringt zum Ausdruck, dass es neben der baulichen und Grün-Gestaltung mehr noch um die ganzheitliche Entwicklung der Dörfer und deren Nachhaltigkeit geht. Der demographische Wandel, die soziokulturelle Vielschichtigkeit der dörflichen Gemeinschaften sowie der Klimaschutz und Klimawandel sind Herausforderungen, denen sich die Dörfer heute zunehmend stellen müssen. Die Landkreise, die Region Hannover und die kreisfreien Städte bilden mit ihren Wettbewerben den Grundstein. Dieses Engagement trägt sich über die Landesebene bis hinein in den Wettbewerb auf Bundesebene. Den Abschluss des Wettbewerbs auf den jeweiligen Ebenen bilden Auszeichnungen für die teilnehmenden Orte - für ihre Projekte und Initiativen, die vor dem Hintergrund der Ziele des Wettbewerbs besonders überzeugt haben. Sie alle verdienen Anerkennung und besondere Wertschätzung. Den für den Landeswettbewerb nominierten Dörfern winkt ein finanzieller Anreiz von bis zu 1.500 EUR für eine weiterführende Dorfmoderation, eine ergänzende Ideenwerkstatt oder ein besonderes identifikationsstiftendes Projekt im Dorf. Vor diesem Hintergrund sollen sich die Verantwortlichen in den Dörfern aufgefordert fühlen, mitzumachen. An die Landkreise, die Region Hannover und die kreisfreien Städte appellieren wir, sich mit dem Wettbewerb für die Dörfer in den ländlichen Räumen einzusetzen. Denn – mitmachen heißt „Gemeinschaften gewinnen“.

 

~Bericht von Frank Jakobs~

Weitere Informationen

Veröffentlichung

Fr, 30. Mai 2025

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